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Arbeit ist ein Menschenrecht Lebenshilfe lädt am 12. & 13. November zum Forum IN:ARBEIT – Inklusive Arbeitswelten
& warnt vor massiven Kürzungen in Inklusionsprojekten

Arbeit ist ein Menschenrecht, doch für viele Menschen mit Behinderungen bleibt der Zugang zum Arbeitsmarkt noch immer versperrt. Mit dem Forum „IN:ARBEIT – Inklusive Arbeitswelten“ lädt die Lebenshilfe am 12. und 13. November in den Lakesidepark Klagenfurt ein, um gemeinsam neue Wege für eine inklusive Arbeitswelt zu diskutieren. Das Forum wird als Selbstvertretungs-Kongress organisiert und bringt Menschen mit und ohne Behinderungen, Angehörige, Unternehmen, Politik und Fachwelt zusammen. Ziel ist es, voneinander zu lernen, Vorurteile abzubauen und Lösungen für einen Arbeitsmarkt zu erarbeiten, der für alle Menschen offen ist. Was das Forum so besonders macht: Menschen mit Behinderungen sind nicht nur Gäste, sondern aktive Mitgestalter*innen. Sie moderieren, halten Vorträge, leiten Workshops und bringen ihre Sichtweisen ein. Damit wird Inklusion nicht nur diskutiert – sie wird unmittelbar erfahrbar.

Programm mit Vielfalt und Dialog
Das Programm bietet Fachvorträge mit Praxisbeispielen, interaktive Workshops, einen Stationen-Betrieb mit Erfahrungsräumen beispielsweise vom Europäischen Sozialfonds, der Joanneum Research Robotics oder der Kärntner Sparkasse sowie viele Gelegenheiten zur Vernetzung.
„Der Begriff Forum ist bewusst gewählt, um Dialog, Austausch und das Finden gemeinsamer Lösungen zu betonen“, erklärt Silke Ehrenbrandtner, Geschäftsführerin der Lebenshilfe Kärnten. Mitgestaltet wird das Programm von der Abteilung 4 des Amts der Kärntner Landesregierung sowie zahlreichen Sozialträgern und Partner*innen, darunter autArK, AVS, Chance B, SOB der Caritas, Diakonie, Joanneum Research, FH Kärnten, Universität Klagenfurt, VERANTORTUNG ZEIGEN! und vielen weiteren mehr. Das Interesse am Forum ist groß, mittlerweile haben sich bereits Selbstvertreter*innen aus ganz Österreich zum Forum angemeldet.

Arbeit ist ein Menschenrecht
„Arbeit ist ein Menschenrecht – jeder Mensch kann und soll einen Platz im Arbeitsleben haben,“ betont Conny Novak, Moderatorin des Kongresses und Teilnehmerin des Projekts 27, einem Arbeitsintegrationsprojekt der Lebenshilfe in Kooperation mit dem Land Kärnten und dem Europäischen Sozialfonds Plus. Der Zugang zur Arbeitswelt bzw. die Chance auf Arbeit ist in Österreich ein festgeschriebenes Menschenrecht, doch gerade jetzt sind viele bewährte Arbeitsprojekte für Menschen mit Behinderungen in Österreich bedroht. Das geplante Sparpaket des Bundes und die damit verbundenen Kürzungen im Bereich der arbeitsmarktpolitischen Projektförderungen gefährden Strukturen, die seit Jahren Brücken in Ausbildung, Beschäftigung und gesellschaftlicher Teilhabe bauen. Vor diesem Hintergrund gewinnt der von der Lebenshilfe Kärnten organisierte Selbstvertretungskongress „Forum IN:ARBEIT – Inklusive Arbeitswelten“ am 12. und 13. November im Lakesidepark Klagenfurt besondere Bedeutung – gerade in einer Zeit, in der die Unterstützungssysteme auf dem Spiel stehen. „Ein inklusiver Arbeitsmarkt braucht stabile Rahmenbedingungen und langfristige Investitionen – keine Kürzungen. Wir appellieren an die Bundesregierung, die angekündigten Einsparungen zu überdenken und die Finanzierung inklusiver Arbeitsprojekte sicherzustellen,“ warnt Philippe Narval, Generalsekretär der Lebenshilfe Österreich. Auch Conny Novak, Moderatorin des Forums und Projekt 27-Teilnehmerin, betont: „Wir wollen arbeiten. Wir können arbeiten. Dafür brauchen wir aber die passende Unterstützung. Wenn Projekte gestrichen werden, verlieren Menschen mit Behinderungen ihre Perspektive – und die Gesellschaft verliert wertvolles Potenzial.“

Veranstaltungsinformationen
Wann: 12. November von 10 bis 17 Uhr und 13. November 10 bis 16 Uhr
Wo: Lakesidepark Klagenfurt
Preis: Pauschalbetrag von 60 Euro pro Person für beide Tage
Information & Anmeldungen unter: landesleitung@lh-k.at

Fotocredits: Lebenshilfe Kärnten/ Bei Nennung honorarfrei / Zusatz bei Sujet mit Mauer: Dieses Bild wurde mit Unterstützung von KI erstellt.
Bildunterschrift:
Ziel des Forums ist es, die Chancen und Potenziale inklusiver Arbeitswelten für alle sichtbar zu machen und gemeinsam Ideen für die Zukunft zu entwickeln.
IN:ARBEIT ist ein zusammengesetztes Wort aus INKLUSION und ARBEIT. „Wir wollen, dass Inklusion auch im Arbeitsleben gelebt wird. Daran arbeiten wir als Selbstvertreter*innen gerade. Das heißt es ist auch in Arbeit“, erklärt Maximilian Schallehn, Selbstvertreter der Lebenshilfe Kärnten.
Projekt 27 Teilnehmerin Rebecca Samselnig, Selbstvertreter Maximilian Schallehn (vorne), Projekt 27 Teilnehmer Thomas Zusssner und Mario Zwipp freuen sich schon auf das inklusive Forum.
Zur Lebenshilfe Kärnten
Die Lebenshilfe Kärnten setzt sich für Menschen mit Behinderungen und deren selbstverständlichen Teilhabe am gesellschaftlichen Leben ein. Die gemeinnützige Organisation bietet an den Standorten Klagenfurt am Wörthersee, Ferlach, Villach Lind, Ledenitzen, Spittal an der Drau und Wolfsberg Dienstleistungen für Menschen mit Behinderungen in den Bereichen Wohnen & Arbeiten. Mobile Assistenz-Leistungen runden das Angebot ab.